2 Std. Spandau – ich bin älter als Berlin

Fünf Jahre sind nicht viel, aber Spandauer betonen gern, die Stadtrechte schon 1232 erhalten zu haben …

Lange Zeit blieb es eine unabhängige Stadt westlich der Havel, bis es schließlich 1920 nach Großberlin eingemeindet wurde. Wir besuchen die reizvollen Ecken der Altstadt, den Markt und die Nikolaikirche. Sie ist eine der ältesten Gotteshäuser der Region, die Ursprünge gehen auf das Jahr 1370 zurück. Später (um 1600) fand hier der erste evangelische Gottesdienst der Mark Brandenburg statt. Hier begann die Reformation, ein kleines Museum dokumentiert die Geschichte. Ein Gotisches Haus und ein Besuch im Kolk, dem nördlichsten Zipfel der Altstadt mit windschiefen Fachwerkhäusern und schmalen Gassen runden den Spaziergang ab. Hier finden wir auch ein Stück der alten Stadtmauer aus dem 14.Jahrhundert.

Unser Tipp: Es lohnt sich ein Besuch in der Zitadelle. Wo die Spree in die Havel mündet ist eine perfekt erhaltene Festungsanlage der Renaissance mit Resten einer mittelalterlichen Burg. Die quadratische Festung mit den vier Bastionen ist die größte und am besten erhaltenen Anlage dieser Art in Europa. Heute wird sie als Museum genutzt und es gibt auch eine Freilichtbühne. Der alte Juliusturm ist im Winter Schlafplatz für Tausende Fledermäuse.