Märkische Streusandbüchse – Oder-Spree

Wenn Sie sich in der Mark Brandenburg befinden, fällt Ihnen eines auf: Hier gibt es Sand, viel Sand. Der Sand ist ein Relikt der letzten Eiszeit, der Weichseleiszeit vor ca. 20000 Jahren. Damals schoben sich enorme Eismassen aus Skandinavien über die Norddeutsche Tiefebene nach Süden vor und kamen am Nordrand der Mittelgebirge zum Stehen. Dieses Eis führte große Mengen an Gestein mit sich und zerrieb dies in immer kleinere Stücke, bis schließlich abgesehen von den sogenannten Findlingen alles zu Sand zerrieben wurde. Mit diesem Sandboden kommt am besten die Kiefer zurecht, so dass wir überall in der Mark deren geradezu leuchtende, rotbraune, kahle Stämme sehen, auf denen sich oben eine immergrüne Krone befindet. Mit dem allmählichen Abschmelzen der Eismassen entstanden dann die verschiedenen Urstromtäler.